The work proposed by François Hinfray testifies to the contemporary paradigm of the interrelation, even the intercultural.

Indeed, the artist’s approach, based on mathematical research, gives us the opportunity to observe imaginary arrangements of forms that respond to each other. These geometrical tribulations, constantly questioned, propose endlessly different possible combinations.

Everything happens as if in the tireless work of the draftsman it was necessary to reinvent our conception of the world and reposition its first milestones. The invariants of geometry become variable, gain in color and thus mutate towards life.

It is only in appearance that François Hinfray’s topologies attest to a work governed by abstraction. The latter rather proves to be reanimated, bewitched by color. The combination form-carnation which emerges from it, attests of a fruitful alliance between the mathematical spirit and vital exuberance.

The work’s rigorously organized features reveal the seriousness of the undertaking and yet the worlds in which we are invited to enter do not contribute in any way to reassure us, or to demonstrate anything. The stake of the work is elsewhere, it is located at the borders of reality in the peripheral zones of our imagination.

In the same way, we can try to make connections with the Australian aboriginal painters and their relationship to the cosmos. Their art of abstract lines integrates the patterns of cosmic order, linking the earth to the sky in a convincing symbiosis.

With François Hinfray, we mainly deal with concordances between the lines which, activated by color, allow us to detach ourselves from reality and bring us back to it in a symbolic, playful and jubilant way.

“Die Originalität der Serie "Bleistifte auf Papier" beruht auf einem spielerischen und leichten Kontrast zwischen der technischen Präzision der Ausführung und der organischen Lebendigkeit der Wiedergabe.

Die Grafik zeichnet sich durch Grundmuster aus, die sich in verschiedenen Farben wiederholen. Diese Motive bilden zusammen geometrische Formen, die zwischen den Strichen kleine weiße Zwischenräume wie eine Spitze lassen. Aus der Ferne betrachtet komponiert diese Grafik weiche, subtile Flächen, verschweigt aber nicht eine Spannung im Detail.

Diese Farbflächen überlagern sich in mehreren Schichten und komplexeren Kompositionen. Diese Mischung schafft neue Farbnuancen aus nur vier Grundfarben. Die farbigen Teile sind an einigen Stellen ausgehöhlt, wodurch neue Kontraste zwischen Leere und Fülle sowie vertiefte Muster entstehen, die das Gesamtgleichgewicht strukturieren.

Beim Betrachten der Serie kann man aufgrund der präzisen Muster und der geometrischen Kompositionen den ersten Eindruck gewinnen, es handele sich um architektonische und technische Zeichnungen. Doch das täuscht, und auf den zweiten Blick zeigt sich die organische Besonderheit der Grafik.

Im Detail lässt die Zeichnung nämlich die Beschaffenheit des Papiers erkennen, feine Unregelmäßigkeiten in der Wiederholung der Motive, leichte Variationen, die die Gleichförmigkeit durchbrechen. Dasselbe gilt für die Ränder, deren Geometrie leicht verzerrt ist, wie von einer lebendigen Bewegung belebt.

Allgemeiner gesagt: Jede Komposition wirkt wie eine technische Konstruktion und vermittelt dennoch ein Gefühl von Leben, und zwar auf eine so kohärente und geschickte Weise, dass man sich vorstellen könnte, sie sei aus einem kurzen Impuls der Künstlerhand hervorgegangen. Dennoch sind diese Zeichnungen das Ergebnis einer langsamen, sorgfältigen und methodischen Arbeit, die man beim Betrachten aufgrund der Leichtigkeit und Natürlichkeit der Komposition fast vergisst.

Der Reiz dieser Arbeit liegt nicht nur in der Wirkung einer einzelnen Zeichnung, sondern im Zusammenspiel der Farben und Formen der gesamten Serie. Der raffinierte Kontrast zwischen technischer Konstruktion und organischer Vitalität offenbart sich hier ganz sanft, nüchtern und still. In dieser Ruhe und Klarheit verbirgt sich das verführerischste Element der Serie.”